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Ab nach draußen!

© COMMWORK, Eric Langerbeins

Wassersport? Radfahren oder doch lieber durch den Wald walken? Der Sommer lädt ein, rauszugehen und die Natur zu genießen. Vor allem für die eigene Fitness eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten außerhalb von Studio und Hometrainer.

Am Morgen eine Runde walken, am Nachmittag ein bisschen sonnen und am Abend mit Yoga den Tag ausklingen lassen. Für Sportbegeisterte bieten die warmen Monate ein regelrechtes »Naturfitnessstudio«. Alles, was Spaß macht, kann man nach draußen verlegen. »Was an der frischen Luft stattfindet, tut dem Körper, aber auch der Seele gut«, weiß Katja Schöneberndt, Leiterin der FitGym, der Fitness- und Gesundheitsabteilung des Eimsbütteler Turnverbands e. V. in Hamburg. Die frische Luft steigert die Durchblutung, regt das Immunsystem an und das Sonnenlicht fördert die Serotoninbildung. Gücksgefühle sind also vorprogrammiert. Vielleicht sind aus diesem Grund die heutigen Best Ager fitter denn je, selbst wenn nur 30 Prozent regelmäßig Sport treiben. Aber auch Bewegungsmuffel können im Sommer mit kleinen Schritten aktiver werden. Bereits mit kurzen Übungen im Freien fühlt man sich wohler und gewinnt an Lebensqualität. Sportarten mit sanften Bewegungskonzepten sind für jedes Fitnesslevel geeignet. Katja Schöneberndt rät zu Walking, Nordic Walking, Gymnastik im Park oder Outdoor Yoga. Ein Mix aus Ausdauer- und Kraftübungen schafft Ausgleich. Radfahren lässt sich ebenfalls jederzeit in den Alltag integrieren. Bei einer kleinen Runde zum Bäcker oder in den Supermarkt trainiert man Beine, Koordination sowie Gleichgewicht. Der frische Fahrtwind macht den Kopf frei. Und wenn man zu stark ins Schwitzen kommen sollte, bietet Wassersport die nötige Abkühlung und schont dabei die Gelenke.

Wer sich trotz der zahlreichen Angebote des Sommers nur schwer motivieren kann, der sollte nicht allein aktiv sein. Urte Lipsow vom Meridian Spa & Fitness empfiehlt: »In der Gruppe geht’s meistens besser. Man kann sich motivieren und gegenseitig pushen.« Aber auch hier gilt: nicht übertreiben. »Wer lange keinen Sport gemacht hat, sollte langsam und gut dosiert einsteigen. Man darf sich auf keinen Fall überfordern«, rät Lipsow.

Egal ob zusammen oder allein: Jetzt ist die aktivste Zeit im Jahr, in der alles und jeder in Bewegung ist. Also Tasche packen, Schuhe an und dem inneren Schweinehund einen kurzen Abschiedskuss geben. Denn der muss im Sommer daheimbleiben.

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