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Die Herrschaft der Alten

Dame bei der Feldarbeit
©ThinkstockPhotos

Bei uns gilt: Mächtig ist, wer stark ist, großen Einfluss nimmt, viel Geld besitzt. Macht kann innerhalb einer Gruppe aber auch nach ganz anderen Kriterien verteilt sein. Über das Alter zum Beispiel. Dann spricht man vom Senioritätsprinzip. Besonders bei indigenen Völkern lässt sich diese Form der Hierarchie feststellen. Während junge Menschen mit ihrer körperlichen Kraft zu Kriegern ausgebildet werden, wird es den Alten überlassen, wichtige Entscheidungen für ihr Volk zu treffen. Aufgrund ihrer Lebenserfahrung, ihrer spirituellen Weisheit und ihrer Verbindung zu den Ahnen, wird auf das Urteil der Stammesältesten oder des Ältestenrates vertraut. Bei den westafrikanischen Ayizo fallen die Wörter für Alter und Macht begrifflich sogar zusammen. Als »mexo« wird nicht nur eine Person mit vielen Lebensjahren, sondern auch die Autoritätsperson innerhalb der Familie bezeichnet. Und das ist die jeweils älteste ihres Geschlechts.

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