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Ehrenamt – Gut für Seele und Gesellschaft

Senioren mit Blick auf einen Laptop

Jeder dritte Bürger im Alter ab 14 Jahren engagiert sich in Deutschland freiwillig in einem Verein, einer Initiative oder einem Projekt. Die vielen „Kümmerer“ sind für eine funktionierende Gemeinschaft unersetzlich. Aber auch der Effekt für das eigene Wohlbefinden ist nicht zu unterschätzen. Die Formel „Wer Gutes tut, fühlt sich gut.“, gilt für die Ehrenamtler ganz besonders. Die gemeinnützige Arbeit bietet vor allem Menschen der Generation 50plus die Chance, auch nach dem Ende der beruflichen Laufbahn etwas Sinnvolles für die Gesellschaft zu leisten. Sie verfügen über eine große Menge an Lebenserfahrung und Wissen, von der gerade die Jüngeren profitieren können. Für sich selbst können sie die Lücke schließen, die häufig durch den Eintritt in den Ruhestand entsteht. Vor allem aber werden sie in unserer Gesellschaft dringend gebraucht. Diese muss daher dafür sorgen, dass genügend Anreize für eine ehrenamtliche Tätigkeit geschaffen werden.

Darüber hinaus sollten die freiwilligen Helfer möglichst gut gerüstet und problemlos ihrer Arbeit nachgehen können. Einige Grundinformationen zu Rechten, Pflichten und Möglichkeiten sind dazu dringend notwendig. Doch viele Helfer wissen gar nicht, wie sie an solche Informationen gelangen. Dabei sind in zahlreichen Städten Auskunftsstellen bereits vorhanden. Im Land Brandenburg wird das freiwillige Engagement zum Beispiel von den Volkshochschulen unterstützt: „Um die Kompetenzen für das Ehrenamt zu stärken, bieten wir von September bis Dezember 2014 Seminare zu Rechtsfragen und zur Kommunikation im Ehrenamt für Aktive 50plus an“, kündigt die Präsidentin des Brandenburgischen Volkshochschulverbands, Sylvia Lehmann, an. Für Teilnehmende sind die vom Landesministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie geförderten Weiterbildungen kostenlos. Lehmann unterstreicht: „Wir sprechen damit ausdrücklich auch jene an, die an einer zukünftigen Freiwilligentätigkeit interessiert sind. So ein Angebot kann für einige ein Anstoß sein, nützliche Kontakte zu knüpfen und sich bei den Kümmerern einzureihen.“ Durch die Weiterbildungskurse erhalten die Aktiven das nötige Rüstzeug, um neue, spannende gesellschaftliche Herausforderungen anpacken zu können. Damit ist letztlich nicht nur den Ehrenamtlern geholfen, sondern der gesamten Gemeinschaft.

Näheres zu Kursen und Standorten der Volkshochschulen erfahren Interessierte im Internetauftritt des Landesverbandes unter www.vhs-brb.de oder ganz einfach als Download im Flyer Kursangebot.

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