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Eine Extraportion Licht, bitte!

Seniorin im Frühling

Bei den ersten Sonnenstrahlen im Frühling blüht nicht nur die Natur auf, sondern auch der Mensch. Die Wärme ist der reinste Seelenschmeichler und außerdem noch äußerst gesund. Deshalb heißt es jetzt: Raus an die frische Luft!

Es ist Frühling

Am 21. März steht die Sonne genau senkrecht über dem Äquator. Das ist der Startschuss für den Frühling, denn ab dann werden die Tage länger als die Nächte. Wir bekommen mehr Licht zu Gesicht, was sich positiv auf Stimmung und Körper auswirkt – übrigens auch bei den Tieren. So schalten z. B. die für die Balz wichtigen Hormone der Lerchen bei genau zehn Stunden und 54 Minuten Sonnenlicht auf Aktion.

Unser Körper produziert jetzt vermehrt Serotonin, ein sogenanntes Glückshormon. Wir fühlen uns beschwingter, ausgeglichener, zufriedener. Auch Endorphine werden nun ordentlich ausgeschüttet. Diese sind laut Medizinmeteorologin Christina Koppe-Schaller vom Deutschen Wetterdienst in der Lage, zeitweise sogar das Schmerzempfinden zu unterdrücken. Außerdem kann Licht den Blutdruck senken, das Immunsystem anregen und hat wahrscheinlich bei der Verhütung von Herzkrankheiten einen positiven Einfluss. Wissenschaftler fanden nämlich heraus, dass die Bewohner sonniger Länder und von Hochgebirgsregionen mit starker Einwirkung der ultravioletten Strahlen seltener einem Herzinfarkt erliegen als Menschen in sonnenarmen Gegenden.

Vor allem aber hilft die Extraportion Licht dem Körper, Vitamin D zu bilden und damit Osteoporose vorzubeugen. Es regelt den Stoffwechsel von Calcium und Phosphat und fördert den Aufbau und Erhalt der Knochen. Im Winter reicht die Sonne nicht aus, um die Vitamin-D-Speicher aufzuladen. Daher leiden viele Menschen in der kalten Jahreszeit an einem Mangel. Ab März aber werden die Depots wieder aufgetankt, die der Körper zuvor aufgebraucht hat. Um die Produktion anzukurbeln, gilt es jetzt, regelmäßig nach draußen zu gehen. Allerdings sollte man angesichts der dünner werdenden Ozonschicht auch im Frühling auf die richtige Dosierung achten.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation genügen in den Sommermonaten bereits dreimal wöchentlich 5 bis 15 Minuten Sonnenstrahlung auf Gesicht, Hände und Arme, um zum Beispiel ausreichend Vitamin D zu bilden. Im Frühling darf’s ein wenig mehr sein. Allerdings muss vor allem blasse Haut erst peu à peu wieder an die Sonne gewöhnt werden. Optimal sind Spaziergänge und Ausflüge in die Natur. Wer nicht mehr selbstständig zu Fuß unterwegs sein kann, muss auf Frischluft nicht verzichten. Jede AWO Einrichtung verfügt über eine große Terrasse und/oder einen Garten. Dort finden meist auch gartentherapeutische Aktivitäten statt. Die Hände in der Erde, die Nase an den Pflanzen, deren Farben und Formen bewundern und dabei die Sonne auf der Haut spüren – all das regt die Sinne an und tut so herrlich gut!


Und wie Sie fit für den Frühling werden, erfahren Sie hier: Fit für den Frühling.

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