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Erlebnis Enkelreise

© Eric Langerbeins, COMMWORK Werbeagentur GmbH

Ein Urlaub mit den Enkel*innen sorgt für Abwechslung vom Alltag und schafft bleibende Erinnerungen. Mit der richtigen Planung und guter Absprache zwischen den Generationen können beide Seiten Neues entdecken und die freie Zeit zum Abenteuer machen. Wir stellen tolle Hotels und Unterkünfte vor und zeigen, wo man auch vor der eigenen Haustür was erleben kann. Dazu gibt es jede Menge Tipps fürs Packen und Reisen, damit Enkel*innen und auch Großeltern erholt zurückkommen.

Endlich Ferien! Die Kinder freuen sich im Sommer auf sechs unendlich lange Wochen ohne Schule. Die Eltern jonglieren mit Terminen, organisieren Horte und Ferienbetreuung und versuchen, sechs unendlich lange Wochen möglichst stressfrei zu überbrücken. Für viele ist es da ein Segen, wenn die Großeltern einspringen. Und zwar nicht nur als Babysitter für einen Tag, sondern als Reisebegleitung und Tourguide. Immer öfter verbringen große und kleine Enkel*innen einen Teil der Ferien mit Oma und Opa. Für beide Generationen eine ganz besondere Zeit, in der man gemeinsam den Horizont erweitert, Nähe und bleibende Erinnerungen schafft.

Damit am Ende alle glücklich sind, gilt es, einige Dinge zu beachten. Zunächst sollten beide Seiten klären, was für sie überhaupt zumutbar ist: Wie viel Zeit können und wollen die Großeltern für ihre Enkel*innen aufbringen? Und wie lange wollen die Kinder mit Oma und Opa unterwegs sein? Gerade bei Kindern, die die Großeltern nicht regelmäßig sehen, ist eine Zeit zum Eingewöhnen sinnvoll. Am besten startet man mit einem Tagesausflug (siehe »Kleine Abenteuer«) oder einem gemeinsamen Wochenende in der Nähe der Eltern, sodass die Kinder bei akutem Heimweh schnell wieder zu Hause sind.

Meistens ist das aber gar nicht nötig. Schließlich können Oma und Opa nicht nur wunderbar trösten, sondern auch jede Blume am Wegesrand benennen und dem Nachwuchs beibringen, wie man sehr laut mit den Fingern pfeift. Dann ist das Heimweh schnell vergessen. Überlegen sollte man vorher gemeinsam, was unternommen werden soll. So erspart man sich im Urlaub unnötige Diskussionen und die große Enttäuschung, wenn die Großeltern zur Radtour aufbrechen wollen, die Enkel*innen aber lieber auf dem Spielplatz toben. Überhaupt lässt man es besser gemütlich angehen und plant vor allem bei größeren Enkel*innen Freiräume ein. Praktisch ist, dass mittlerweile viele Hotels und Unterkünfte auf die Ansprüche von Reisenden mit Kindern eingestellt sind (siehe »Große Abenteuer«). Neben Schwimmbad und Spielplatz bieten sie auch Kinderbetreuung oder Extras wie einen Ponyhof, Kochkurse und Theateraufführungen zum Mitmachen an. Sind die Enkel*innen versorgt, sollten auch Omas und Opas mal durchschnaufen, denn der intensive und vielleicht ungewohnte Kontakt kann anstrengend sein. Zeit, in Ruhe und ohne schlechtes Gewissen in die Sauna zu gehen, sich bei einer Massage durchkneten zu lassen oder einfach einen Kaffee zu genießen. Schließlich wollen alle Beteiligten den Urlaub auch in guter Erinnerung behalten.

Ganz außen vor lassen kann man die Eltern bei alldem natürlich nicht. Vor der Reise setzt man sich deshalb zusammen und bespricht wichtige Regeln und Abmachungen: Was dürfen die Enkel*innen und was nicht? Welche Einschlafrituale sind zu beachten? Und wie viel Smartphone ist in Ordnung? Und am besten nimmt man es mit einem Augenzwinkern hin, wenn Enkel*in oder Eltern im Urlaub jeden Tag zum Telefon greifen »um mal zu hören, wie es geht«. Häufig ist die Situation für alle Beteiligten neu. Umso schöner, wenn die Enkel*innen dann noch lange von den gemeinsamen Erlebnissen schwärmen und sich vielleicht schon auf den nächsten Urlaub freuen – mit Oma und Opa natürlich.


Info: Vollmacht

Wenn Kinder und Jugendliche nicht mit den Eltern verreisen, ist es sinnvoll (und in manchen Ländern sogar verpflichtend) eine Reisevollmacht mitzuführen. In Europa trifft das zum Beispiel auf die beliebten Urlaubsziele Griechenland und Kroatien zu. Aber auch in anderen Ländern und selbst in Deutschland ist es ratsam, eine unterschriebene Erklärung der Eltern im Gepäck zu haben. Ohne Vollmacht kann den Großeltern etwa im Krankenhaus die Auskunft verweigert werden, und auch wichtige Entscheidungen dürfen sie ohne Einverständnis der Erziehungsberechtigten nicht treffen. Der ADAC bietet eine kostenfreie Vollmacht-Vorlage zum Download an: www.adac.de/der-adac/rechtsberatung/reiserecht/reisevollmacht-kinder/


Info: Was muss in den Koffer?

Wer mit den Enkel*innen verreist, braucht mehr Ausstattung als üblich. Mit unserer Packliste sind Sie für das Gröbste gewappnet.

  • Vollmacht (siehe oben)
  • Impfpass
  • Reisepass (für Auslandsreisen)
  • Krankenkassenkarte
  • Reiseapotheke (z. B. Fieberthermometer und -zäpfchen, Mückenstichsalbe, Pflaster, Zeckenzange)
  • kleiner Rucksack, Trinkflasche und Brotdose für Ausflüge
  • Kindersonnencreme
  • Hut oder Kappe und Sonnenbrille
  • Schwimmflügel
  • Decke (fürs Picknick und zum Zudecken)
  • Vorlesebücher
  • Hörspiel-CDs (für regnerische Tage)
  • Lieblings-Stofftier (vielleicht mit einem T-Shirt von Mami oder Papi?)
  • Spiel- und Malsachen, Sandspielzeug

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