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Sport ist Mordsspass!

Seniorinnen beim Hanteltraining

Winston Churchill erklärte einst sein hohes Alter mit »no sports!«, bewegte sich aber durchaus. Er spielte Polo, war Fechter, Reiter und Schütze. Werden auch Sie aktiv! Der Frühling ist die beste Zeit, um zu wandern, zu radeln oder zu schwimmen. Regelmässiges Training tut nicht nur Körper und Seele gut, sondern kann sogar vor Demenz schützen. 6 Tipps, wie man die müden Knochen jetzt auf Trab bringt.

1. Überlisten Sie Ihren inneren Schweinehund!

Die meisten von uns würden gern häufiger Sport treiben, finden aber dennoch vermeintlich plausible Gründe, diese guten Vorsätze fallen zu lassen. Dabei sorgen die bei der Bewegung freigesetzten Endorphine für Hochgefühle. Deshalb: Legen Sie das Strickzeug und die TV-Fernbedienung zur Seite und atmen Sie die frische Frühlingsluft ein! An einem sonnigen Tag fällt es natürlich leichter, mit dem Programm zu starten und sich mit Nordic-Walking-Stöcken auf den Weg zu machen. Schon nach ein paar Einheiten will man diese Glücksmomente nicht mehr missen, und die Bewegung wird zum festen Bestandteil des Alltags.

2. Das richtige Mass

Genau wie bei Arzneimitteln kommt es auch beim Sport darauf an, individuell die passende Dosis zu finden. Machen Sie lieber leichte und mehrere Spaziergänge statt lange Märsche. Am Anfang reicht eine kleine Runde im Park, zum Beispiel nach dem Essen und anstatt eines Mittagsschlafes. Sie können dann ja peu à peu das Training steigern. Und: Scheuen Sie sich nicht, Hilfsmittel wie Gehstöcke zu benutzen.

3. Der passende Sport

Für ältere Menschen eignen sich Ausdauersportarten wie zügiges Spazierengehen, Wandern, Radfahren oder Schwimmen besonders gut als Gesundheitstraining. Sie fördern die Kondition, sind gelenkschonend und die körperliche Belastung lässt sich gut individuell dosieren. Trotzdem: Wer lieber etwas anderes ausprobieren möchte, sollte das tun. Denn langfristig bleibt man nur am Ball, wenn einem der Sport auch zusagt. Es ist also nie zu spät für Neues. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Schnupper-Segelkurs, mit Pilates oder Rudern?

4. Bewegung gegen das Vergessen

Wenn das keine Motivation ist: Studien belegen, dass moderater Sport die geistige Leistungsfähigkeit verbessert und altersbedingte Abbauvorgänge im Gehirn verlangsamt – sogar dann, wenn bereits Anzeichen einer Hirnleistungsstörung oder Demenz vorliegen! Welche und wie viel Bewegung die grauen Zellen ankurbelt, dazu gibt es verschiedene Empfehlungen. Gut sind auf jeden Fall alle Bewegungsformen, die auch das Herz-Kreislauf-System anregen. Sie gehen mit einer gesteigerten Herzfrequenz und vermehrter Sauerstoffaufnahme einher. Ein häufiger ärztlicher Ratschlag lautet, sich an mindestens 5 Tagen der Woche für mindestens eine halbe Stunde zu bewegen. Eine andere sinnvolle Regel, die 2008 sogar als Initiative die Berliner Charité Hochschulambulanz für Naturheilkunde ins Leben gerufen hat, lautet: 10.000 Schritte am Tag.

5. Ran an die Muskeln!

Tun Sie nicht nur etwas für die Ausdauer, sondern trainieren Sie auch Ihre Muskulatur und die Mobilität der Gelenke – das ist gerade im fortgeschrittenen Alter wichtig. Denn mit dem Alter nimmt der Gelenkverschleiß zu und die Muskeln nehmen ab. Inzwischen bieten viele Fitnessstudios ein auf Senioren zugeschnittenes Programm an, das auch Erkrankungen wie Arthrose, Diabetes oder Osteoporose berücksichtigt. Wer keinem Verein beitreten möchte, sollte wenigstens nach dem Ausdauertraining noch ein paar Dehnübungen einlegen, am besten inklusive Liegestütze, stehend an der Wand.

6. Fit durch Gesellschaft

Sport ist eine wunderbare Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen. Außerdem macht es einfach mehr Spaß, in Gesellschaft aktiv zu sein – das kann der Spaziergang mit dem Enkel ebenso sein wie ein Nachbar, mit dem man sich regelmäßig zum Schwimmen trifft. Oder man schwingt mal wieder das Tanzbein. Zahlreiche Tanzschulen haben inzwischen spezielle Kurse für Senioren, sogar für Menschen im Rollstuhl! Für den Anfang können Sie aber auch erst mal in den eigenen vier Wänden üben: Legen Sie Ihre Lieblingsmusik auf und bewegen Sie sich dazu mindestens 10 Minuten – ein wunderbares Gute-Laune-Workout.

Mehr erfahren Sie bei Ihrem jeweiligen Landessportverband:

Landessportbund Baden-Württemberg
http://www.lsv.sport-in-bw.de

Bayerischer Landes-Sportverband
http://www.blsv.de

Landessportbund Berlin
http://www.lsb-berlin.org

Landessportbund Brandenburg
http://www.lsb-brandenburg.de

Landessportbund Bremen
http://www.lsb-bremen.de

Hamburger Sportbund
http://www.hamurger-sportbund.de

Landessportbund Hessen
http://www.landessportbund-hessen.de

Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern
http://www.lsb-mv.de

Landessportbund Niedersachsen
http://www.lsb-niedersachsen.de

Landessportbund Nordrhein-Westfalen
http://www.lsb-nrw.de/

Landessportbund Rheinland-Pfalz
http://www.lsb-rlp.de

Landessportbund für das Saarland
http://www.lsvs.de

Landessportbund Sachsen
http://www.sport-fuer-sachsen.de

Landessportbund Sachsen-Anhalt
http://www.lsb-sachsen-anhalt.de

Landessportverband Schleswig-Holstein
http://www.lsv-sh.de

Landessportbund Thüringen
http://www.thueringen-sport.de

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