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Der doppelte Martin – Was steckt hinter der Geschichte zum Martinstag

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Im November, wenn es schon früh dunkel wird, hellen bunte Lichtpunkte und fröhliche Gesänge die Herbststimmung auf: Kleine Laternenläufer sind in nahezu allen deutschen Gemeinden unterwegs. In katholisch geprägten Regionen soll diese Tradition an den heiligen Sankt Martin erinnern, der im vierten Jahrhundert gelebt hat.Schon als junger römischer Soldat war Martin für seine Hilfsbereitschaft bekannt. So soll er seinen Mantel mit einem Obdachlosen geteilt haben, der ihm danach im Traum als Jesus erschien. Nach diesem Erlebnis ließ sich Martin taufen. Bischof werden wollte der beliebte Christ aber nicht, weshalb er sich in einem Gänsestall versteckte. Ihr Geschnatter verriet ihn. Aus Martin wurde schließlich doch noch ein Geistlicher – aus dem Federvieh die traditionelle Martinsgans. Sankt Martin starb im Alter von 80 Jahren. Am Tag seiner Beerdigung, dem 11. November, finden nun die Laternenumzüge statt. Oder schon am 10. November – wenn man sich in evangelisch geprägten Regionen aufhält. Der Geburtstag Martin Luthers dient hier als Termin fürs »Martinisingen«.

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